26.03.2009 ...
.... endlich Urlaub...also machten wir
uns am Donnerstag um 11.40 Uhr auf den Weg. Wir wollten auf direkten
Weg an den Atlantik.
Als Zwischenhalt übernachteten wir nach 660 km in Aubigny-Sur-Nere
(F).
N 47.49282° E 2.43756° Der SP dort ist kolo und sehr zu empfehlen! Nach dem
Frühstück fuhren wir weitere 670 km direkt nach San Sebastian. Wir
stellten uns auf den SP und gingen an die Uferpromenade um endlich
den Atlantik zu sehen. Nachts war noch recht kalt, so das es ohne
Heizung nicht ging (7°C).
Morgens fuhren wir
nach Bilbao. Dort sahen wir uns das Guggenau-Museum an(jedoch nur
von außen). Schon sehr beeindruckend die Architektur von Glas,
Marmor und Edelstahl. Gegen Abend fuhren wir weiter an den
Küstenstreifen Costa Verde. Leider hatten wir keine Möglichkeit dort
direkt zu übernachten, da die CP noch zu hatten und SP hatten wir
keinen gefunden. (TomTom Kartenmaterial nicht gerade das beste).
So fuhren wir weiter Richtung Santiage de Compostela. Unterwegs
übernachteten wir an einer Tankstelle, wo es morgens auch direkt
frisches Weißbrot gab. In Santiago angekommen, parkten wir an dem
Stadion und fuhren mit dem Roller in die Stadt. Eine schöne
Innerstadt mit kleinen Gässchen und der berühmten Catedral de
Santiago. Nach einem Capuccino fuhren wir zurück zu unserem WoMo,
dass wir dann nach fast 1/2 Std. wiederfanden!Totales Verkehrschaos
... hatten uns etliche male verfahren :-(
Gegen 18 Uhr ging die Reise weiter nach Porto, unterwegs
übernachteten wir "irgendwo" wild. Am 31.3.09 um ca. 10 Uhr
kamen wir dann auf dem CP Porto Madalena an, wo wir für 3 Nächte Tage buchten. (ACSI-Card
13€/Nacht)
Den Rest des Tages erholten wir uns bei herrlichem
Sonnenschein und über 20°C. Abends gab es noch ein gutes Essen und
so machten wir uns Morgens nach Porto.
Eine schöne Stadt mit einem lebhaften Stadtkern. Ansonsten gibt es
in Porto nichts besonderes zu sehen. Natürlich wird überall in den
Kneipen der Portwein in allen Geschmacksrichtungen angeboten, und am
Ufer lagen noch die Schiffe mit dem guten Portwein, von dem ich
natürlich auch eine Flasche kaufte, die wir zum Abendessen
"testeten" :-)
Freitags fuhren wir weiter über Figueira de Foz bis nach
Obidos.
Der Ort ist noch komplett von der Stadtmauer umgeben, auf der man
auch "spazieren" gehen kann. Wir wollten eigentlich dort
übernachten, beschlossen jedoch noch etwas weiter zu fahren..... und
plötzlich hatten wir Lissabon erreicht. Um 19 Uhr erreichten wir den
CP Costa de Caparica (ACSI 13€/Tag).
Wie aßen noch etwas und am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus
direkt nach Lissabon.
Die Fahrt über die
2km lange Brücke in den Stadtkern dauert etwa 35 min.
Dort angekommen orientierten wir uns zuerst mal in die Stadtmitte
zur Touristik Information.
Von der Busendstation liefen wir dorthin... das taten wir nie
mehr.... sah auf dem Stadtplan so "nahe" aus, nachher waren es
jedoch ca. 2.5km quer durch die Stadt :-(
Dort angekommen kauften wir uns die Lissboa-Card für 48 Std. Pro
Person löhnten wir dafür 26€. Dafür konnten wir jetzt alle
Verkehrsmittel benutzen und Museen oder Sehenswürdigkeiten waren z.T.
frei bzw. gab es Rabatt bis 30%
So fuhren wir uns
erst mal in die legendäre Stassenbahn 28 durch das hüglichen und z.T.
sehr enge Gassen von Alfama.
Diese Fahrt ist ein unbedingtes "muß" !Dann klapperten wir
nacheinander die Sehenswürdigkeiten in der direkten Innenstadt ab.
Um 17 Uhr hatte es aber keine Lust mehr, die Füße taten uns weh, und
so ließen wir es uns auf dem Rossio-Platz bei Kaffee & Kuchen
(danach noch Bier und Cola) gut gehen. Um 18.30 Uhr machten wir uns
auf den Heimweg.
Irgendwie kam der Bus aber erst mit ca. 50 min.
Verspätung, so dass wir erst um 20.30 Uhr am WoMo waren.
Wir aßen
noch etwas und legten uns schlafen, um für den nächsten Tag
ausgeruht zu sein.
Nachdem wir gefrühstückt hatten, fuhren wir wieder auf die andere
Seite.
Noch etwas müde "erklammen" wir heute als erstes das Kastell Sao
Jorge. Der Blick von hier oben ist einfach unbezahlbr. Man hat ganz
Lissabon vor sich "liegen".
Nach 2 Std. fuhren wir mit der Strassenbahn weiter nach Belem wo wir
noch das Entdeckerdenkmal, Leuchtturm, Turm von Belem und
Hieronimittenkloster besichtigten. Das Kloster inkl. der Architektur
ist einfach riesig.
Da es Sonntag war, war es recht voll, jedoch
fast nur Einheimige. Als Zugabe gab es noch einen gratis Flohmarkt
dazu :-)
Am späten Nachmittag fuhren wir nochmals zum Rossio-Platz, aßen und
tranken noch eine Kleinigkeit und fuhren zurück. Am Strand der
,Costa de Caparica, ca. 500m vom CP entfernt sahen wir noch einigen
Wellenreitern zu und erreichten dann um 20 Uhr unser "zuhause".
Heute gab es Lasagne aus dem Gasbackofen.... lecker... und danach
schrieb ich diesen Reisebericht weiter.
Positiv zu erwähnen ist, das
es auf den OBITUR Campingplätzen WiFi kostenlos zu Verfügung
gestellt wird :-)
Diesen CP würde ich nicht mehr nehmen, da er direkt an der Strasse
liegt, daher recht laut. Auch gab es morgens keine Brötchen, was
jedoch nicht die Regel ist.
Kurze Anmerkung:
super Wetter (23° im Schatten), jedoch noch relativ kühler Wind
(gerade gegen Abends), Lissabon ist sehr hügelig.... gutes Schuhwerk
und Kondition erforderlich :-)
Montags ging es
dann weiter an der Westküste entlang. Ohne ein bestimmtes Ziel
fuhren wir kleinere Orte an, um dort zu übernachten.
So gelangten wir nach Vila Nova de Milfontes auf einen kostenlosen
Stellplatz.
( N: 37.72311° / W: 8.78646° )
Wir hatten Glück und konnten uns in die 1. Reihe mit "Meerblick"
stellen. Wir blieben 2 Nächte und dann ging es weiter zum
nördlichsten Punkt Europas!
Nach gut 1 Std.
Fahrt sind wir am Cabo de Sao Vicente angekommen. Der Leuchtturm ist
der größte Europas und hat eine Reichweite von 100 km.
Es war sehr stürmisch dort, so das wir nach 1/2 Std. den
Aussichtspunkt wieder verließen. Natürlich aßen wir noch die "letzte
deutsche Bratwurst vor Amerika", am westlichste Bratwurststand von
Europa.
Ab jetzt ging es
die Algarve entlang Richtung Faro. Im Lagos machten wir einen
kleinen "Stadtbummel und nach einem Capuccino am Hafen fuhren wir
weiter. Mittendrin hielten wir wieder Ausschau nach einem einsamen
Übernachtungsplatz und wurden auch, in der Nähe von Lagao fündig.
Geheimtip: ( N: 37.09120 / W: 8.41294° )
Einsam gelegen, direkt über dem Meer mit einer kleinen Treppe zum
Sandstrand verbunden. Wie in den Prospekten zu sehen. 2 Nächte
blieben wir dort.
Die Reise ging
weiter an der Küste entlang, wo wir uns Vilamoura und andere
Touristikorte für "die oberen 1000" ansahen. Die Jachthäfen und
Golfplätz reihten sich nur so aneinander.
Dazwischen die
herrlichsten Villen....und das Kilometerlang!
Dort gab es
natürlich keine Übernachtungsmöglichkeiten, so das wir dann an den
Quinta de Lago in Faro fuhren. Wir bekamen einen kostenlosen
Stellplatz direkt am Meer.
( N: 37.00841 / W: 7.99486° )
Mit dem Bus fuhren wir nach Faro und
besichtigten das kleine Städtchen.
Am Ostersonntag ging es wieder nach Spanien. Da wir dringend, nach 6
Tagen freistehen, entleeren und Wasser tanken mussten, fuhren wir
bis kurz hinter die Grenze auf den CP "ISLA CHRISTINA" (ACSI 15€ /Nacht).
Nach 2 Tagen
fuhren wir weiter nach Sevilla. Eigentlich wollten wir die Stadt
besichtigen, doch der Stellplatz war alles anderes als
vertrauenswürdig einzustufen. So fuhren wir kurz entschlossen weiter
nach Granada. Natürlich wieder über Land, denn wir hatten ja Zeit,
so das wir um ca. 18 Uhr dort ankamen. Leider wurde das Wetter immer
düsterer!
Wir übernachteten direkt auf dem Parkplatz an der Alhambra.
(25.50€/24h)
Der Preis war ok, da wir direkt vor Ort waren (5min. zum Eingang).
Ausgerechnet heute hatten wir den 1. Regentag in unseren Urlaub :-(
Nach 1 Std. anstehen kauften wir die Eintrittskarten, und so
besichtigten wir den Burgkomplex im trockenen. Der wunderbaren
Grünanlagen konnten wir nur im Schnellgang durchlaufen. Nachdem wir
ziemlich nass waren verliesen wir nach 2,5 Std. Besichtigung Granada
und fuhren weiter nach Barcelona.
Nach 750km
übernachteten wir um 20Uhr noch in einem kleinen Ort um dann morgens
die restlichen 100km bis auf den CP 3 Estrellas (ACSI 15€ /Nacht)
weiterzufahren. Wir faulenzten den restlichen Tag um am nächsten Tag
nach Barcelona zu fahren.
Der CP liegt
direkt am Strand, etwa 5km vom Flughafen entfernt (leichter
Fluglärm)und ist optimal für eine Stadtbesichtigung, da die
Haltestelle nur ca. 300m entfernt ist. Man sollte sich den
Name des CP immer merken.... wir wussten ihn nicht mehr und so
fuhren wir über 1,5 Std. mit dem Bus bis wir ihn wieder fanden
...
In Barcelona
machten wir zum 1. mal eine Stadtbestichtigung per Bus. Sehr zu
empfehlen!!!
Natürlich gingen wir noch über die Rambla (gerade da fing es an zu
regnen), besichtigten die Markhalle mit allen möglichen Frischwaren,
shoppten noch ein wenig und machten uns dann, mit dem Bus (s.o.) auf
den Heimweg.
Am nächsten Tag
fuhren wir dann weiter nach Frankreich um uns die letzten paar Tage
noch zu erholen!!!
Wir fanden nach 2
nicht akzeptabelen Plätzen endlich einen, den wir jedem empfehlen
können. Es ist der ACSI CP Las Barcares (11€/Nacht inkl. beheiztem
Freibad, Rutschen...) bei Saint Nazaire.
Wir blieben aber nur 4 Nächte, da es wärend der ganzen Zeit, trotz
guten Wetter, nur gestürmt hat. Auf den Bergen lag sogar
Schnee, bei uns ca 20° C aber Wind ohne Ende... das WoMo schwankte
die ganze Zeit...
Den Platz werden
wir aber sicherlich noch mal besuchen :-)
Der Wind begleidet
uns noch 400 km ins Landesinnere. Nach 850 km übernachteten wir noch
einmal und fuhren dann die restlichen 400 km nach Hause, wo wir am
Donnerstag wohlbehalten ankamen. Unser Haus stehte noch und unsere 3
Jungs hatten während unserer Abwesendheit alles unter Kontrolle, so
das wir uns fürs nächste Jahr ???? vorgenommen haben. |